Magnesiummangel: Die wichtigsten Fragen und Antworten

magnesiummangel0
Welches Supplement passt am besten zu mir?

Mach unser Quiz und finde es heraus

Magnesiummangel ist ein hĂ€ufig auftretendes Volksleiden. Kleinere Muskelzuckungen und ein allgemeines GefĂŒhl von NervositĂ€t sind oft die ersten Anzeichen fĂŒr einen lĂ€ngeren Mangel. Unbehandelt kann ein Magnesiummangel ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Nachdem ein Mangel schwer festzustellen ist und anfĂ€nglich oft harmlos wirkt, sind die meisten Menschen ĂŒber die Risiken eines Magnesiumdefizits nicht ausreichend aufgeklĂ€rt.

In unserem Magnesiummangel Bericht helfen wir dir das Problem zu erkennen und in den Griff zu bekommen. Wir haben die wichtigsten Fakten aus einer Vielzahl verschiedener wissenschaftlicher Studien und Untersuchungen gesammelt und fĂŒr dich klar und verstĂ€ndlich zusammengefasst.

Das Wichtigste in KĂŒrze

  • Ein Magnesiummangel ist schwer festzustellen, da der Körper zunĂ€chst auf die internen Magnesiumspeicher zurĂŒckgreift, bevor die Magnesiumkonzentration im Blut sinkt. Treten Symptome bereits auf, bedeutet das, dass der Mangel schon lĂ€nger vorherrscht.
  • Die Symptome eines Magnesiummangels sind zunĂ€chst recht unscheinbar. Anfangs Ă€ußern sie sich in einem leichten Augenzucken, gelegentlichen Verspannungen; spĂ€ter kann auch Herzrasen oder Vorhofflimmern auftreten.
  • Wer eine magnesiumreiche ErnĂ€hrung einhĂ€lt oder Symptome rechtzeitig erkennt und therapiert, bleibt von den gesundheitsschĂ€dlichen Auswirkungen eines Magnesiummangels aber weitestgehend verschont.

Bei Sundt Mineralstoffe kaufen bedeutet, sich fĂŒr QualitĂ€t ohne unnötige ZusĂ€tze zu entscheiden.


Definition: Was ist Magnesiummangel?

Ein Magnesiummangel (wissenschaftlich: HypomagnesiÀmie) liegt dann vor, wenn die Konzentration des Magnesiums im Blut unter dem Normalwert liegt. Der Normalwert schwankt zwischen 14,6 und 26,8 mg pro Liter Blut im Körper. Eine Magnesiumkonzentration im Blut unter der 14,6 mg/Liter Marke weist auf einen Mangel des Mineralstoffs hin. (1)

Mit einem Bluttest kann man einen Magnesiummangel oft nicht erkennen.

Allerdings ist diese Faustregel mit etwas Vorsicht zu genießen, denn die Blutwerte geben nicht immer ein aussagekrĂ€ftiges Bild ĂŒber einen tatsĂ€chlichen Mangel des Magnesiums an. Das liegt daran, dass im menschlichen Körper gut 59 % des Magnesiums im Knochengewebe, 40 % in der Muskulatur und lediglich 1 % im Blutserum gespeichert ist.

Sobald die Konzentration des Magensiums im Blut nachlĂ€sst, zapft der Körper die großen Magnesiumreserven zuerst in den Organen, spĂ€ter in den Knochen an. Erst wenn diese Speicher kein Magnesium mehr abgeben, sinkt auch das Magnesium im Blutspiegel.

Der Blutwert also gibt nur wenig Aufschluss ĂŒber das Vorhanden-sein des Magnesiums im ganzen Körper. Daher kann dieser Wert auch bei einem chronischen Magensiummangel durchaus unauffĂ€llig erscheinen.(2)

SchÀtzungen zur Folge deckt eine signifikante Anzahl von Erwachsenen ihren tÀglichen Magnesiumbedarf nur zu 50 - 99 %. (3)

HintergrĂŒnde: Was du ĂŒber Magnesiummangel wissen solltest

Der Mangels des Mineralstoffs Magnesium ist ein kompliziertes Thema. Wir haben fĂŒr dich die wichtigsten Fragen zu diesem Problem gesammelt und zusammnegefasst.

Welche Funktionen erfĂŒllt Magnesium im Körper?

Magnesium ist an einer Vielzahl verschiedener körperlichen Funktionen beteiligt. Die wichtigsten Aufgaben des Magnesiums kann man folgendermaßen einteilen.

Funktion als Co-Enzym

Magnesium ist ein sogenanntes Co-Enzym, dass heißt, dass es bei enzymatischen Reaktionen mithilft und unterstĂŒtzt. Es wird geschĂ€tzt, dass Magnesium als Co Enzym fĂŒr mehr als 300 solcher enzymatischen Reaktionen mitwirkt. Darunter fĂ€llt auch die Aktivierung, Speicherung und Freisetzung von ATP (Adenosintriphosphat). (4) ATP ist vereinfacht gesagt der Kraftstoff fĂŒr die Zellen, ohne den diese nicht arbeiten können.

Funktion fĂŒr die Muskeln

Um einen Muskel zu bewegen ist ein Zusammenspiel aus Anspannung und Entspannung unerlĂ€sslich. Die anspannende Funktion ĂŒbernimmt dabei das Calcium, welches als ein Antagonist zu dem entspannenden Magnesium funktioniert. Nur durch diese gegensĂ€tzlichen Mechanismen kann der Muskel ĂŒberhaupt bewegt werden.

Magnesium ist zusĂ€tzlich besonders wichtig fĂŒr die NervenĂŒbertragung und die neuromuskulĂ€ren Überleitung. (4) Es ermöglicht also die Kommunikation zwischen Nerv und Muskel.

Magnesium ermöglicht die effektive Kommunikation zwischen Nerv und Muskel.

Diese Kommunikation ist zum einen ausschlaggebend, damit du deine Beine, Arme, Finger usw. richtig bewegen kannst, zum anderen ist sie auch entscheidend fĂŒr die passiven Muskeln. So ist beispielsweise besonders der Herzschlag und die Durchblutung von einem gesunden Magnesiumspiegel abhĂ€ngig. (5)

Eine gute Konzentration von Magnesium reguliert also maßgeblich die Herz-Kreislauffunktion und sorgt fĂŒr einen stabilen Herzrhythmus. (6)

Funktion fĂŒr die Knochen

Ein konstanter Magnesiumspiegel spielt auch eine entscheidende Rolle fĂŒr die Gesundheit der Knochen. Zuviel oder zu wenig Magnesium im Knochengewebe kann zu erheblichen körperlichen SchĂ€den fĂŒhren. (7)

Eine mangelhafte Konzentration des Magnesiums im Knochengewebe, verringert die Dicke, die ElastizitÀt und die Belastbarkeit des Knochens. (8)

Wie hoch ist der Tagesbedarf an Magnesium?

Im Erwachsenenalter ist der Bedarf an Magnesium relativ konstant. Mit zunehmendem Alter sinkt die tÀglich nötige Magnesiumzufuhr.

Jugendliche und Erwachsene tÀgl. Magnesiumbedarf (m) tÀgl. Magnesiumbedarf (w)
15 bis unter 19 Jahre 400 mg. 350 mg.
19 bis unter 25 Jahre 400 mg. 310 mg.
25 bis unter 51 Jahre 350 mg. 300 mg.
51 bis unter 65 Jahre 350 mg. 300 mg.
65 Jahre und Àlter 350 mg. 300 mg.

(9)

Das Geschlecht spielt bei dem tÀglichen Magnesiumbedarf eine Rolle. Tendenziell brauchen MÀnner mehr Magnesium als Frauen.

Was sind die Ursachen fĂŒr Magnesiummangel?

Die Ursachen fĂŒr Magnesiummangel können bereits in ganz trivialen Dingen wie einer einseitigen ErnĂ€hrung, zu viel Stress oder Sport liegen. Wer eine Vorerkrankung hat oder sich in der Schwangerschaft oder Stillzeit befindet gehört auch zu einer Magnesiummangel anfĂ€lligen Gruppe.

ErnÀhrung

Als wahrscheinlich hĂ€ufigste Ursache fĂŒr den Magnesiummangel steht eine magnesiumarme ErnĂ€hrung. Besonders, wenn du dich viel von Fertiggerichten ernĂ€hrst, eine DiĂ€t machst oder dein Essen besonders lange gĂ€rst, kann das zu einem Magnesiummangel fĂŒhren.

verschiedne sorten GemĂŒse

Wer regelmĂ€ĂŸig grĂŒnes BlattgemĂŒse und Samen isst, tut seinem Magnesiumspiegel etwas Gutes. (Bildquelle: unsplash / Maarten van den Heuvel)

Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Samen, Kakao, NĂŒsse und HĂŒlsenfrĂŒchte, Mandeln und grĂŒnes BlattgemĂŒse haben einen hohen Magnesiumgehalt. (10,11)

Landen diese Lebensmittel nur im Ausnahmefall auf deinem Teller kann, das die Magnesiumkonzentration in deinem Körper aus dem Gleichgewicht bringen.

Des Weiteren kann auch ein erhöhter Alkoholkonsum zu einem Magnesiummangel fĂŒhren.(1) Es wird geschĂ€tzt, dass in etwa 30 - 80 % der Personen, die an einer Alkoholkonsumstörung leiden, auch eine mangelhafte Magnesiumkonzentration im Körper aufweisen. (12)


KrÀmpfe loswerden!

Teste jetzt unser liposomales Magnesium


  • Mit Zink, Selen, Chrom und Taurin angereichert đŸ§Ș
  • FĂŒr Menschen entwickelt, die oft unter KrĂ€mpfen leiden đŸ’Ș
  • Jetzt mit 21% Rabatt sichern 💰*

Sundt Icon

*Der Rabatt wird automatisch auf das Produkt angewendet


Sport

Wer hĂ€ufig und intensiv Sport macht, verliert auch eine grĂ¶ĂŸere Menge an Schweiß. Unter normalen UmstĂ€nden ist das auch kein Problem fĂŒr den körpereigenen Magnesiumhaushalt, denn eigentlich sollte dein Körper kein Magnesium ausschwitzen. Trainierst du allerdings öfter unter hohen Temperaturen in einer feuchten Umgebung, kann deine Schweißhomöostase versagen und Magnesium ausscheiden. (13)

Fußball an heißen Sommertagen, sogenanntes Hotyoga oder Saunaaufenthalte können somit zu einem Mangel des Mineralstoffs beitragen.

Besonders vor dem Hintergrund, dass in der westlichen Welt Magnesium eher marginal aufgenommen wird, kann internsiver Sport den bereits vorhandenen Mangel verschlimmern. (13)

Schwangerschaft

Bei schwangeren oder stillenden Frauen liegt der Bedarf an Magnesium etwas höher, als bei Frauen, die sich nicht in der Schwangerschaft oder Stillzeit befinden. Da auch der Embryo, beziehungsweise das zu stillende Baby auf eine gewisse Menge Magnesium angewiesen ist, ist es also sinnvoll wÀhrend dieser Lebensphase auf die Magneisumzufuhr zu achten.

Schwangerschaft/Stillzeit mg/Tag
Schwangere 310
Stillende 390

(9)

Dass ein Magnesiummangel in der Schwangerschaft hĂ€ufig auftritt, konnte wissenschaftlich beobachtet werden. Allerdings ist die Frage, ob dieser Mangel auch zu Problemen in der Schwangerschaft fĂŒhrt noch nicht eindeutig beantwortet. (14)

Jedoch kann eine zusÀtzliche Aufnahme des Mineralstoffs die möglichen Komplikationen bei der Schwangerschaft siginifikant verringern. (15)

schwangere Frau

In der Schwangerschaft steigt der Magnesiumbedarf an. Eine zusÀtzliche Aufnahme von Magnesium in Form von PrÀparaten kann dabei eine sinnvolle ErgÀnzung sein. (Bildquelle: unsplash / Camylla Battani).

Obwohl die wissenschaftliche Faktenlage bezĂŒglich dieses Themas noch weiterer Forschung bedarf, ist es durchaus sinnvoll wĂ€hrend der Schwangerschaft auf die Magnesiumzufuhr zu achten. Gegebenenfalls ist es auch ratsam eine Ă€rztliche Meinung zu diesem Thema einzuholen.

Krankheiten und Medikamente

Ein chronischer Magnesiummangel steht in enger Verbindung mit einer Reihe schwerer Erkrankungen.(2) Oft befinden sich Magnesiummangel und Krankheit in einem gegenseitig verstÀrkenden Wechselspiel. Dabei ist hÀufig nicht eindeutig bestimmbar, ob die Krankheit oder der Magnesiummangel den Kreislauf in Gang gesetzt hat.

Generell erkennt man in der Forschung Herz-Kreislauf-Erkrankungen (unter anderem Bluthochdruck oder Thrombose), Diabetes Mellitus, eine Störung des Magen-Darmtrakts und einer Erkrankung in den SchilddrĂŒsen als wahrscheinliche Auslöser an. (10)

SchÀtzungen zur Folge ist der Anteil der Personen mit einem Magnesiumdefizit unter ambulanten Patienten mit Diabetes bei ungefÀhr 25 %, bei Krankenhauspatienten liegt der Anteil zwischen 10 - 20 %. (12)

Da auch die Nieren eine Hauptrolle in der Aufrechterhaltung des Magnesiumgleichgewichts im Körper spielen, kann möglicherweise auch eine Erkrankung dieses Organs zu einem Magnesiummangel fĂŒhren. (5)

Abgesehen von diesen eindeutig bestimmbaren Erkrankungen, können auch schon hÀufige DurchfÀlle den Magnesiumspiegel in deinem Körper aus dem Gleichgewicht bringen.

Des Weiteren kann auch die Einnahme von Medikamenten einen Mangel des Mineralstoffs auslösen. Zu diesen Medikamenten gehören EntwÀsserungsmittel wie Diuretika, die Antibabypille, Cortison und Antibiotikum.

Stress

Magnesiummangel und ein erhöhter Stresspegel können sich gegenseitig begĂŒnstigen. (15) GerĂ€t dein Körper in eine Stresssituation, werden Adrenaline und Kortisol ausgeschĂŒttet. FĂŒr diesen Vorgang benötigt der Körper Magnesium, gleichzeitig gerĂ€tst du dadurch in einen angespannten Zustand. Dein Körper benötigt nun weiteres Magnesium, um sich wieder zu entspannen.

Durch dieses Hin und Her geht besonders viel von dem wertvollen Mineralstoff verloren und das Ergebnis ist oft ein Magnesiummangel. Besonders, wenn du schon lĂ€nger Stress in verschiedenen Lebensbereichen erfĂ€hrst und Abends nicht “abschalten” kannst, könntest du an einem Magensiummangel leiden.

Welche Symptome treten bei Magnesiummangel auf?

Ein Magnesiummangel verlÀuft allgemein asymptomatisch. (3) Das liegt daran, dass der Körper bei einer unzureichenden Magnesiumaufnahme das Knochengewebe und die inneren Organe anzapft, um den Blutspiegel konstant zu halten. Zeigen sich bereits Symptome, weist das darauf hin, dass der die körperinternen Magnesiumspeicher kein Magnesium mehr abgeben können.

In diesem Falle beginnt der Körper Symptome zu zeigen. Die Art der Symptome kann man in zwei Arten einteilen:

NeuromuskulÀrer Bereich

Zu den hĂ€ufigsten Symptomen im neuromuskulĂ€ren Bereich gehört ein Zittern und das GefĂŒhl der allgemeinen SchwĂ€che (1) . Das Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der elektrischen Potentiale von Nerven- und Muskelzellen. (15) Ohne Magnesium ist eine effektive Kommunikation von Nerv und Muskel nicht möglich. Bei einem Mangel dieses Elektrolyts gehorcht der Muskel dem Signal des Nervs nicht mehr und beginnt zu zittern.

Die typischsten Erscheinungen dafĂŒr sind der Wadenkrampf (12), das unkontrollierte Zucken des Augenlids, eine generelle Verspanntheit und im fortgeschritteneren Zustand ein TaubheitsgefĂŒhl in Fingern oder Zehen.

Herz-Kreislauf-System

Ist die Kommunikation zwischen Nerv und Muskel durch einen Magnesiummangel gestört, betrifft das auch die Muskelgruppen, die eher passiv im Körper arbeiten. Besonders betroffen davon ist dabei das Herz und die allgemeine Pumpleistung. (16)

Typische Symptome sind dabei Herzrasen und Vorhofflimmern. (12) Der erhöhte Pulsschlag sorgt gleichzeitig fĂŒr weitere Symptome, so wie Schlaflosigkeit, innere Unruhe und NervositĂ€t.Oft gehen mit einem Magnesiummangel auch Kopfschmerzen oder MigrĂ€ne einher. (17)

SpĂŒrst du ein oder mehrere dieser Symptome ist es ratsam, dass du einen Arzt aufsuchst.

Was sind die langfristigen Folgen von Magnesiummangel?

Die langfristigen Folgen des Magnesiummangels sind in der Wissenschaft noch nicht genauestens untersucht und es bedarf in vielen FÀllen weiterer Forschung. Was man bisher festgestellt hat, ist, dass ein Magnesiummangel mit einer ganzen Reihe verschiedener Erkrankungen einhergeht. Dabei ist nicht immer klar, ob der Magnesiummangel die Krankheit, oder die Krankheit den Magnesiummangel ausgelöst hat. In der Regel verstÀrken sich diese beiden Faktoren gegenseitig.

Die langfristigen Folgen hĂ€ngen zudem auch davon ab, wie stark der Magnesiummangel ausgeprĂ€gt ist und fĂŒr wie lange der Körper unter der NĂ€hrstoffunterversorgung gelitten hat. Auch kann eine Vorerkrankung und der generelle Gesundheitszustand einen betrĂ€chtlichen Unterschied machen.

Insgesamt kann ein chronischer Magnesiummangel in schlimmen FĂ€llen zu folgenden Krankheitsbildern fĂŒhren

  • Diabetes (4,18,19,20)
  • Alzheimer (4,18)
  • Erkrankungen am Herz (Herzrhythmusstörungen, HerzschwĂ€che, Bluthochdruck, Erkrankung der HerzkranzgefĂ€ĂŸe, koronare Herzkrankheit (4, 18,19,5,20,16">)
  • ADHS (Symptome können verschlimmert werden) (10)

Da ein langfristiger, starker Magnesiummangel mit hoher Wahrscheinlichkeit schwerwiegende Krankheiten erzeugt, mĂŒssen auch kleinere Symptome ernst genommen werden. Wer hĂ€ufig Zuckungen in Muskelgruppen spĂŒrt, Herzflimmern bekommt oder unter hoher NervositĂ€t leidet, sollte dringend einen Arzt aufsuchen. Eine frĂŒhzeitige Behandlung kann die langfristigen Folgen drastisch abmildern oder sogar vollstĂ€ndig verhindern.

Wie Ă€ußert sich eine MagnesiumĂŒberdosierung?

Eine MagnesiumĂŒberdosierung (wissenschaftlich: HypermagnesiĂ€mie) tritt dann auf, wenn der Magnesiumgehalt im Blut ĂŒber die 26,8 mg/L marke hinausgeht. ÜberflĂŒssiges Magnesium wird eigentlich vom Körper durch die Nieren ausgeschieden. Trotzdem kann eine hohe Dosierung zu Nebenwirkungen fĂŒhren.

Das Risiko einer MagnesiumĂŒberdosierung ist besonders bei Personen mit abnormer Nierenfunktion, fortgeschrittenem Alter oder einer Erkrankung des Magen-Darmtraktes sehr hoch. (21) DarĂŒber hinaus kann es auch zu Komplikationen kommen, wenn Magnesium in Kombination mit anderen Medikamenten eingenommen wird.(21)

Die StĂ€rke der Nebenwirkungen hĂ€ngt, abgesehen von deinem gesundheitlichen Zustand, auch von der Menge des Magnesiums ab. Im Folgenden haben wir eine kleine Übersichtstabelle fĂŒr dich zusammengestellt:

mögliche Nebenwirkung Magnesiumkonzentration im Blut
Blutdruckabfall 60 - 120 mg/L
Reflexverlust, MuskelschwÀche 120 mg/L
Herzrhythmusstörungen 180 mg/L

(22)

Wenn du jeden Tag zusÀtzlich zu deiner empfohlenen Tagesmenge ungefÀhr 300 mg Magnesium zu dir nimmst, kann es möglicherweise zu DurchfÀllen oder generellen Magen-Darm Beschwerden kommen.

Ab einer sehr hohen Dosis von ca. 2500 mg pro Tag ĂŒber dem eigentlichen Bedarf können auch schwerere Symptome auftreten, wie MuskelschwĂ€che, Blutdruckabfall oder Atemstillstand.

Bevor du also Magnesium in grĂ¶ĂŸeren Mengen zu dir nimmst, sprich auf jeden Fall mit einem Arzt. Wichtig ist auch, dass du den Arzt ĂŒber mögliche Vorerkrankungen aufklĂ€rst. Auch, wenn du andere Medikamente nimmst, sollte der Arzt das wissen.

Wie hoch ist der Magnesiumbedarf bei SĂ€uglingen und Kindern?

Bei SĂ€uglingen und Kindern ist der Magnesiumbedarf deutlich geringer, als bei erwachsenen Menschen. Trotzdem sollte auch in dieser Lebensphase der NĂ€hrstoff ausreichend zugefĂŒhrt werden.

SĂ€uglinge

Nachdem SÀuglinge ihre NÀhrstoffe hauptsÀchlich aus der Muttermilch beziehen, ist ein ausreichend gedeckter Magnesiumbedarf besonders bei der Mutter von entscheidender Bedeutung.

Alter Magnesiumbedarf in mg/Tag
unter 4 Monate 24
4 - 12 Monate 60

(9)

Ist die tĂ€gliche Magnesiumzufuhr der Mutter wĂ€hrend der Stillzeit jedoch im Referenzbereich, ist ein Magnesiummangel des SĂ€uglings Ă€ußerst unwahrscheinlich.

Kinder

Bei Kindern liegt der tÀgliche Bedarf an Magnesium etwas höher als bei einem SÀugling. Besonders ist darauf zu achten, dass mit steigendem Alter auch die benötigte Magnesiummenge stark nach oben schnellt.

Alter Magnesiumbedarf in mg/Tag
unter 4 Jahre 80
4 bis unter 7 Jahre 120
7 bis unter 10 Jahre 170
10 bis unter 13 Jahre 230 (m), 250 (w)
13 bis unter 15 Jahre 310

(9)

Ab einem Alter von 15 Jahren steigt bei einem gesunden Menschen der tÀgliche Bedarf an Magnesium nicht weiter an. Mit fortschreitendem Alter sinkt der Bedarf des NÀhrstoffs sogar langfristig.

Magnesiummangel: Effektive AnsÀtze zur Behandlung und zum Vorbeugen

Magnesiummangel ist allgemein eher schwierig festzustellen. Trotzdem kann er schwerwiegende Folgen haben. Damit du gegen einen möglichen Magnesiummangel bestens gewappnet bist, haben wir hier ein paar Empfehlungen fĂŒr dich.

ErnÀhrung

In der Regel kann man einen leichten Magnesiummangel bereits gut durch eine gesunde ErnĂ€hrung ausgleichen beziehungsweise vorbeugen. Vor allem Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Samen, Kakao, NĂŒsse und HĂŒlsenfrĂŒchte, Mandeln und grĂŒnes BlattgemĂŒse haben generell einen hohen Magnesiumgehalt. (10,11)

Diagnose des Magnesiummangels

Die Diagnose eines Magnesiummangels ĂŒber einen Bluttest kann trĂŒgen. Oft kann auch bei einem chronischen Mangel des Mineralstoffs der Blutwert unauffĂ€llig aussehen. (2)

Bevor der Magnesiumspiegel im Blut abnimmt, greift der Körper nĂ€mlich auf die Magnesiumreserven in Knochen und Organen zurĂŒck.

Zeigt der Bluttest bereits einen Mangel an, hast du bereits seit lÀngerem ein Magensiumdefizit.

Achte daher frĂŒhzeitig aus Symptome wie Muskelzuckungen, KrĂ€mpfe, Verspanntheit, Stress und NervositĂ€t sowie Schlaflosigkeit. Besonders, wenn diese Symptome in Kombination zueinander auftreten ist Vorsicht geboten. Bevor du dich allerdings selber mit einem Magnesiummangel diagnostizierst, sprich auf jeden Fall vorher mit einem Arzt.

PrÀparate

Im Allgemeinen gilt es bei MagnesiumprĂ€paraten etwas Vorsicht walten zu lassen. Ein typischer Irrglaube besteht in der Annahme, man könne als gesunder Mensch noch gesĂŒnder werden, indem man MagnesiumergĂ€nzungsmittel zu sich nimmt. Die PrĂ€parate sollte man als gesunder Mensch besser nicht “einfach so” einnehmen, sondern nur, wenn ein tatsĂ€chlicher Magnesiummangel vorliegt. (24)

Die GrĂŒnde dafĂŒr sind verschieden. Zum einen gibt es unterschiedliche Arten von Magnesium, die jeweils anders wirken. Zum Beispiel kann der Körper Magnesiumoxid besser speichern, wĂ€hrend der das Magnesiumcitrat schneller aufnehmen kann. AbhĂ€ngig von der individuellen und gesundheitlichen Situation ergeben manche PrĂ€parate mehr Sinn als andere. Welches PrĂ€parat in welcher Situation das Beste ist sollte eigentlich nur vom Arzt entschieden werden.

Arzt

Welches MagnesiumprĂ€parat fĂŒr dich am ehesten in Frage kommt hĂ€ngt von vielen verschiedenen UmstĂ€nden ab. Ein Arzt kann diese Faktoren am besten einschĂ€tzen (Bildquelle: unsplash / Online Marketing).

Zum anderen können die Vorteile einer MagnesiumergĂ€nzung schwanken und es besteht die Möglichkeit von Nebenwirkungen wie einer MagnesiumĂŒberdosis. (5,11"> Besonders bei Menschen mit schwacher Niere kann ein Ungleichgewicht des Magnesiumspiegels zu Problemen fĂŒhren. (11)

Hast du allerdings von einem Arzt bestÀtigt bekommen, dass du unter einer der folgenden Krankheiten leidest, kann die EInnahme eines MagnesiumprÀparats durchaus sinnvoll sein:

  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • HerzschwĂ€che (Herzinsuffizienz)
  • Fettstoffwechselstörung (DyslipidĂ€mie)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes Mellitus)
  • Knochenschwund (Osteoporose)
  • Neurologische Erkrankungen (wie Demenz oder Parkinson).

Besonders beim Vorbeugen eines metabolischen Syndroms (z. B.Diabetes, Stoffwechselstörungen, Bluthochdruck) kann zusÀtzliches Magnesium wirksam sein. (11,20)

MagnesiumergÀnzungsmittel gibt es in Form von Tabletten, Kapseln, Pulver oder Trinkgranulat.

Fazit

Magnesiummangel ist ein hĂ€ufig auftretendes Leiden, was sich anfangs kaum bemerkbar macht. Dabei unterschĂ€tzen die meisten Menschen die langfristigen Folgen, die ein chronischer Mangel mit sich bringt. Die Auslöser fĂŒr dieses NĂ€hrstoffdefizit sind unterschiedlich und können in der ErnĂ€hrung, im Alltagsstress, im Sport oder in einer Vorerkrankung liegen.

Wer allerdings auch kleinere Symptome wie Augenzucken, WadenkrÀmpfe und anhaltende NervositÀt ernst nimmt und den Weg zum Arzt nicht scheut, kann die schÀdlichen Folgen effektiv bekÀmpfen. Durch eine ausgewogene ErnÀhrung lÀsst sich der Bedarf an Magnesium gut decken, in problematischen FÀllen kann auch ein PrÀparat sinnvoll sein.

Einzelnachweise

  1. Kasper S, Dienel A. Multicenter, open-label, exploratory clinical trial with Rhodiola rosea extract in patients suffering from burnout symptoms. Neuropsychiatr Dis Treat. 2017 Mar 22;
  2. Kelly G. Alternative Medicine Review, Rhodiola rosea: A Possible Plant Adaptogen. 2001;
  3. Panossian A, Wikman G, Sarris J. Rosenroot (Rhodiola rosea): traditional use, chemical composition, pharmacology and clinical efficacy. Phytomedicine. 2010 Jun;
  4. Aslanyan G, Amroyan E, Gabrielyan E, Nylander M, Wikman G, Panossian A. Double-blind, placebo-controlled, randomised study of single dose effects of ADAPT-232 on cognitive functions. Phytomedicine. 2010 Jun;
  5. Bent S. et al. Valerian for sleep: a systematic review and meta-analysis. The American Journal of Medicine, 2006, 119, 1005-1012
  6. Mao JJ, Xie SX, Zee J, Soeller I, Li QS, Rockwell K, Amsterdam JD. Rhodiola rosea versus sertraline for major depressive disorder: A randomized placebo-controlled trial. Phytomedicine.
  7. EMA, Committee on Herbal Medicinal Products (HMPC), 27 March 2012, Community herbal monograph on Rhodiola rosea L.,
  8. Mosharrof AH, Yonkov D, Petkov VD, Kambourova T, Todorov I, Alova L. Effects of meclofenoxate on learning and memory--dependence on the experimental conditions. Acta Physiol Pharmacol Bulg. 1986;12(3):7-14. PMID: 3101398.
  9. Shevtsov VA, Zholus BI, Shervarly VI, Vol'skij VB, Korovin YP, Khristich MP, Roslyakova NA, Wikman G. A randomized trial of two different doses of a SHR-5 Rhodiola rosea extract versus placebo and control of capacity for mental work. Phytomedicine. 2003 Mar;10(2-3):95-105. doi: 10.1078/094471103321659780. PMID: 12725561.
  10. Bystritsky A, Kerwin L, Feusner JD. A pilot study of Rhodiola rosea (Rhodax) for generalized anxiety disorder (GAD). J Altern Complement Med. 2008 Mar;14(2):175-80. doi: 10.1089/acm.2007.7117. PMID: 18307390.
  11. Anttila SA, Leinonen EV. A review of the pharmacological and clinical profile of mirtazapine. CNS Drug Rev. 2001 Fall;7(3):249-64. doi: 10.1111/j.1527-3458.2001.tb00198.x. PMID: 11607047; PMCID: PMC6494141.
ZurĂŒck zum Blog
Vorheriger Beitrag

NĂ€chster Beitrag

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden mĂŒssen.