Verdauungsprobleme treten leider nicht selten auf. Manchmal ist unsere Darmtätigkeit eingeschränkt, was zu Beschwerden führen kann. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens forsa im Auftrag der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (kurz ABDA) leiden 69 % aller Bundesbürger gelegentlich an Verdauungsproblemen (1). Blähungen, Durchfall und Verstopfung sind die wohl bekanntesten Symptome bei Verdauungsproblemen.
In den meisten Fällen liegt keine Erkrankung, sondern eine andere Ursache wie beispielsweise mangelnde Bewegung vor. Für solche Fälle gibt es einige Haus- bzw. Lebensmittel, die gegen Verdauungsbeschwerden helfen können.
In diesem Artikel gehen wir zum einen näher auf die Ursachen und Symptome ein. Zum anderen möchten wir dir ein paar Tipps mit auf dem Weg geben, die dir helfen sollen, Verdauungsprobleme loszuwerden und sie so gut es geht vorzubeugen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Verdauungsproblemen streikt unser Magen-Darm-Trakt. Das kann an einer falschen Ernährung, Stress oder auch an Bewegungsmangel liegen. Aber auch Darmerkrankungen können Gründe dafür sein, warum unsere Verdauung für Probleme sorgt.
- Die typischen Symptome wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Bauchschmerzen sind den meisten Menschen nicht fremd. Auch Babys nicht. In den meisten Fällen lassen sich Beschwerden bezüglich der Verdauung unter Zuhilfenahme von Haus- und Lebensmitteln lindern. Es gibt nämlich einige natürliche Mittel, die Wunder bewirken können.
- Treten die Probleme jedoch häufiger und stärker auf, also wenn die Beschwerden akut sind, solltest du einen Arzt aufsuchen. Auch bei Hunden und Katzen solltest du den Tierarzt aufsuchen, wenn dein Haustier sich sichtlich schlecht fühlt und des Öfteren Symptome zeigt.
Definition: Was genau sind Verdauungsprobleme?
Verdauungsprobleme werden häufig auch Verdauungsstörungen oder Verdauungsbeschwerden genannt. Viele klagen oft über Probleme mit der Verdauung. Doch was genau ist damit gemeint bzw. was genau fällt unter Verdauungsprobleme?
Ganz allgemein gesprochen, sind damit alle Beschwerden gemeint, die mit der Verdauung von Lebensmitteln einhergehen (2). Dabei sorgt meistens der Magen-Darm-Trakt für die Beschwerden. Oft äußern sich diese Probleme beispielsweise in Form von Übelkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall usw.
Wenn von Verdauungsproblemen die Rede ist, können außerdem auch Krankheiten außerhalb des Magen-Darm-Trakts wie zum Beispiel Speicheldrüsenentzündungen gemeint sein.
Hintergründe: Was du über Verdauungsprobleme wissen solltest
Wir haben geklärt, was man unter Verdauungsprobleme überhaupt versteht. In diesem Abschnitt wollen wir noch tiefer in die Materie eintauchen und dich mit Informationen rundum das Thema Verdauungsprobleme ausstatten.
Wie funktioniert die Verdauung?
Bevor wir näher auf Symptome, Ursachen und die Behandlung von Verdauungsproblemen eingehen, wollen wir dir erstmal erklären, wie die Verdauung allgemein funktioniert. Mithilfe der Verdauung gelangen nämlich alle wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung in die Körperzellen (3).
In unserer Nahrung befinden sich aber auch Anteile, die der Körper nicht aufnehmen kann. Dieser Anteil wird dann mit anderen Abbauprodukten ausgeschieden. (Bildquelle: Ava Sol / Unsplash)
Damit das geschehen kann, muss die Nahrung, die wir zu uns nehmen, zerkleinert und aufgespalten werden. Dafür ist unser Magen-Darm-Trakt zuständig. Blut und Lymphe übernehmen den Transport. Das heißt, dass sie die Nahrungsbestandteile vom Darm weg zu den Körperzellen transportieren. Sie sorgen also dafür, dass sie am richtigen Ort ankommen.
Was sind die Ursachen für Verdauungsprobleme?
Die typischen Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung, Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen können bei jedem hin und wieder mal auftreten. Zumeist treten sie als Folge von Stress, ungesunder Ernährung oder auch Bewegungsmangel auf (4,5).
Die Ursachen für Verdauungsprobleme können aber auch tiefer liegen. In diesem Fall können folgende möglich sein:
- Gastritis
- Magengeschwür
- Reizdarmsyndrom
- Darminfektion
- Lebensmittelunverträglichkeit (zum Beispiel Laktoseintoleranz)
Vielleicht fragst du dich jetzt, ob die Ursache deines Verdauungsproblems tiefer liegt. Wenn die Beschwerden beispielsweise sehr häufig und sehr stark auftreten, solltest du einen Arzt aufsuchen, da dann Darmerkrankungen wie Colitis Uclerosa oder Morbus Crohn vorliegen könnten.
Was sind die Symptome bei Verdauungsproblemen?
Wenn du näheres zu Verdauungsproblemen wissen willst, sind Informationen zu den Symptomen von hoher Relevanz. Von dem ein oder anderen Symptom bei Verdauungsproblemen hast du wahrscheinlich schon mal gehört. Die folgende Liste enthält mögliche Symptome bei Verdauungsproblemen (1,5):
- Blähungen
- Verstopfung
- Durchfall
- Übelkeit und Erbrechen
- Magenschmerzen
- Sodbrennen
- Völlegefühl
- Fieber
- Bauchschmerzen
- Rückenschmerzen
- Appetitlosigkeit
Treten diese Symptome häufig auf, solltest du einen Arzt aufsuchen. Bei starkem ungewollten Gewichtsverlust, Erbrechen von Blut oder Blut im Stuhl solltest du auch unbedingt zum Arzt. Sobald die Symptome stärker bzw. akut sind und sich von gelegentlichen Verdauungsproblemen unterscheiden, raten wir dir unbedingt zu einem Arztbesuch.
Welche Haus- und Lebensmittel helfen bei Verdauungsproblemen?
Natürlich gibt es Medikamente, die dir bei Verdauungsbeschwerden helfen können. Vielleicht willst du aber lieber erstmal auf natürliche Weise, also mithilfe von Haus- und Lebensmitteln, deine Beschwerden wieder loswerden. Wenn dem so ist, kannst du sie der folgenden Tabelle entnehmen:
Haus-/Lebensmittel (4) | Kurzbeschreibung |
---|---|
Quellwasser | Klares, reines Wasser fördert eine gesunde Verdauung und enthält gesunde Bakterien. |
Kokosprodukte | Kokosprodukte können entzündliche Reaktionen im Körper reduzieren bzw. hemmen und helfen so dem Darm zu heilen. |
Avocado | Eine Avocado kann entzündliche Reaktionen im Körper reduzieren bzw. hemmen und hilft so dem Darm zu heilen. |
Olivenöl | Olivenöl kann entzündliche Reaktionen im Körper reduzieren bzw. hemmen und hilft so dem Darm zu heilen. |
Beeren | Beeren können entzündliche Reaktionen im Körper reduzieren bzw. hemmen und helfen so dem Darm zu heilen. |
Selbstgemachtes Kimchi | Kimchi hilft den Darm mit gesunden Milchsäurebakterien auszustatten. Eine ähnliche Wirkung hat auch Sauerkraut. |
Heilpflanzen | Heilpflanzen wie Koriander, Zimt, Ingwer, Fenchel, Kümmel, Pfefferminze, Thymian und Süßholz können als Tee oder als Gewürz im Essen bei Verdauungsproblemen lindernd wirken. Sie stimulieren nämlich das Verdauungssystem und enthalten ätherische Öle, die Gase aus dem Magen-Darm-Trakt entfernen und Schmerzen lindern können. Sie verbessern zudem die Kontraktionsfähigkeit des Magens. Heilpflanzen können die Darmgesundheit fördern. |
Wie du siehst, ist es möglich Verdauungsprobleme auf natürliche Weise zu lindern. Außerdem kannst du mithilfe dieser Haus- bzw. Lebensmittel Verdauungsprobleme vorbeugen, da sie die Darmgesundheit fördern. Eine Tasse Fenchel- oder Ingwertee schadet nie.
Was sind die Ursachen für Verdauungsprobleme in der Schwangerschaft?
Während der Schwangerschaft an Verdauungsproblemen zu leiden, ist tatsächlich keine Seltenheit. Vor allem Verstopfung, Blähungen und Durchfall treten häufig in dieser Lebensphase einer Frau auf (6,7). Dein Körper reagiert während der Schwangerschaft nämlich viel sensibler als sonst. Als Folge davon leiden Schwangere häufig an Verdauungsproblemen.
Eine Frau muss während der Schwangerschaft viele Hürden meistern. Nicht nur der Bauchumfang verändert sich. Auch häufig auftretende Verdauungsprobleme sind oftmals Teil einer Schwangerschaft. (Bildquelle: Freestocks / Unsplash)
Häufig will dein Körper dein ungeborenes Baby vor potentiellen Keimen schützen und reagiert deswegen mit Durchfall. Blähungen und Verstopfung sind Ergebnisse der hormonellen und physiologischen Veränderungen, die du während der Schwangerschaft durchmachst. Die Nahrung, die du dir zu dir nimmst, bleibt länger in deinem Körper, sie wird langsamer verdaut. Und das kann zu mehr Gasbläschen führen.
Verstopfung kann auch durch die Einnahme von Eisenpräparaten während der Schwangerschaft hervorgerufen werden. Eisen ist in der Schwangerschaft sehr wichtig. Wenn bei dir während der Schwangerschaft ein Eisenmangel festgestellt wird und dein Arzt dir daraufhin Eisentabletten verordnet, frage nach den Inhaltsstoffen und möglichen Nebenwirkungen.
Warum hat mein Baby Verdauungsprobleme?
Zuerst: Falls dein Baby an Verdauungsproblemen leiden sollte, keine Sorge. Das ist keine Seltenheit. Babys haben vor allem in den ersten drei Monaten ihres Lebens oft Probleme mit ihrer Verdauung (8). Ein Grund hierfür ist zum einen, dass das Verdauungssystem des Babys noch ausreifen muss. Ein weiterer naheliegender Punkt ist, dass Babys beim Saugen und/oder Trinken manchmal viel Luft mit verschlucken.
Wenn dein Baby an Verdauungsproblemen leidet, kommt es häufig vor, dass es nicht besonders viel bzw. gut schlafen kann. Das führt dann dazu, dass das Baby überreizt wird. Wichtig ist, dass du nicht ohne Absprache mit einem Arzt zu Medikamenten greifen solltest. Wie du vorgehen solltest, wenn dein Baby aufgrund von Verdauungsproblemen leidet, wird dir dein Arzt nach einer Untersuchung deines Babys erklären.
Wie hängen Verdauungsprobleme mit der Periode zusammen?
Dass die Menstruation für viele Frauen mit Schmerzen und Krämpfen einhergeht, ist kein Geheimnis. Frauen haben aber auch oftmals, während dieser Zeit, mit Verdauungsproblemen zu kämpfen. Schon vor Beginn der Periode fühlen sich Frauen häufig verstopft und aufgebläht (9). Während der Periode plagen einen oft nicht nur Unterleibskrämpfe. Von Darmkrämpfen und Blähungen wird man zusätzlich geplagt.
Grund hierfür sind ähnlich wie in der Schwangerschaft die Hormonschwankungen. Genauer gesagt spielen in diesem Fall das Hormon Progesteron und eine Gruppe der Gewebshormone, die sog. Prostaglandine, die Hauptrollen.
Progesteron kann dazu führen, dass die Muskulatur des Darms nur noch eingeschränkt funktionieren kann. Das hat dann Verstopfung zur Folge. Prostaglandine führen manchmal nicht nur in der Gebärmutter zu Krämpfen, sondern auch im Darm. Durchfall, Blähungen und häufigerer Stuhlgang sind deswegen keine Seltenheit während der Periode.
Was kann ich tun, wenn mein Hund oder meine Katze Verdauungsprobleme hat?
Auch Hunde und Katzen werden von Problemen mit der Verdauung heimgesucht. Was du tun kannst, wenn dein geliebtes Haustier an Verdauungsproblemen leidet, verraten wir dir im Folgenden:
- Hunde: Bei Hunden liegt der Grund für Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Erbrechen meistens im Futter (10). Deshalb solltest du für ein hochwertiges und leicht verdauliches Futter für deinen Hund sorgen, wenn er von einem empfindlichen Magen-Darm-Trakt betroffen ist. Dafür gibt es auch spezielles Futter zu kaufen. Es ist außerdem ratsam auf die Leckerlies für eine Weile zu verzichten. Manchmal sind aber auch Würmer das Problem. In diesem Fall sollte der Tierarzt deinen Hund untersuchen.
- Katzen: Ähnlich wie bei Hunden ist das falsche Futter meist die Ursache für Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Verstopfung oder auch Allergien (11). Eine Futterumstellung kann hier hilfreich sein. Bei Verstopfung kann die Ursache zu wenig Flüssigkeit sein. Überall Wassernäpfe zu verteilen, könnte in diesem Fall helfen. Durchfall kann durch chronischen Stress, aber auch durch Würmer oder Parasiten hervorgerufen werden. Im letzteren Fall hilft dir der Tierarzt weiter.
Sowohl bei Hunden als auch bei Katzen solltest du unbedingt zum Tierarzt, wenn Durchfall und/oder Erbrechen länger als ein, zwei Tage andauern bzw. häufig vorkommen. Dasselbe gilt für Verstopfung und andere Symptome.
Wenn du merkst, dass nichts hilft, wende dich sofort an deinen Tierarzt. Auslöser könnte nämlich eine Erkrankung oder ein Parasit sein. Tiere leiden sehr unter Verdauungsproblemen. Kommen sie häufig vor, wird der Tierarzt Licht ins Dunkel bringen können.
Verdauungsprobleme: Die besten Tipps für die Behandlung von Verdauungsproblemen
Da wir uns nun ausgiebig mit den Hintergründen von Verdauungsproblemen beschäftigt haben, wollen wir jetzt im Detail auf die Behandlung eingehen. Aufgrund dessen haben wir die besten Tipps für dich festgehalten, damit du im Fall der Fälle weißt, was du tun kannst. Im Folgenden stellen wir dir unsere Tipps vor.
Bewegung gegen Verdauungsprobleme
Dass Bewegung sowohl dem Körper als auch der Psyche guttut, ist kein Geheimnis. Immer öfter hört man davon, wie negativ sich ein Bewegungsmangel auf unsere Gesundheit auswirken kann und wie wichtig es daher ist sich täglich zu bewegen. Wenn auch nur kurz.
Regelmäßige Bewegung tut uns gut. Unser Körper funktioniert besser, wenn wir uns regelmäßig bewegen. Auch für unsere Darmtätigkeit kann Bewegung Wunder bewirken. (Bildquelle: Chander R. / Unsplash)
Für unsere Darmgesundheit spielt Bewegung auch eine maßgebliche Rolle (5,12). Ein wenig Bewegung wie beispielsweise ein Spaziergang nach dem Essen kann nämlich schon dabei helfen Verdauungsprobleme zu vermeiden (13). Man nennt ihn ja nicht umsonst "Verdauungsspaziergang". Auch Bauchmuskeltraining wie Sit-Ups können deinem Darm guttun, da er so in Bewegung gehalten wird. Für deinen Darm fühlen sich solche Sportübungen wie eine Massage an.
Wärme gegen Verdauungsprobleme
Bei Bauchschmerzen erstmal eine Wärmflasche. Viele greifen zu einer Wärmflasche oder einem Wärmekissen, wenn sie Schmerzen in der Bauchregion verspüren. Wärme hilft auch, wenn sich der Magen-Darm-Trakt meldet (14). Wärme wirkt nämlich auch hier lindernd und beruhigend, denn sie sorgt dafür, dass die Muskeln sich entspannen können.
Wenn du dich also beispielsweise unwohl oder aufgebläht fühlst, kann Wärme schon zu einem besseren Gefühl verhelfen. Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkissen sind nicht die einzigen Helfer aus der Abteilung Wärme. Auch ein warmer Tee beruhigt den Darm.
Entspannung gegen Verdauungsprobleme
Den Stressfaktor solltest du auf gar keinen Fall herunterspielen, wenn du mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hast. Stress macht sich oft physisch bemerkbar. Stress kann auf den Magen-Darm-Trakt schlagen, weil sich unser Körper bei Stress auf andere Organe wie Herz und Lunge konzentriert (13,15).
Tu dir und deinem Darm was Gutes, indem du dir Ruhe und Entspannung gönnst.
Aufgrund dessen verlangsamt sich die Darmtätigkeit, was in typische Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall resultieren kann. Deswegen ist es enorm wichtig, dass du dir und deinem Körper etwas Ruhe gönnst und Stress abbaust. Du kannst bewusst Pausen bzw. Phasen zur Entspannung in deinem Alltag integrieren oder auch beispielsweise auf Kurbäder zurückgreifen.
Ballaststoffe gegen Verdauungsprobleme
Wenn du Probleme mit deiner Verdauung hast, ist es empfehlenswert Ballaststoffe zu dir zu nehmen (5,13). Ballaststoffe sind nämlich meistens für uns unverdaulich und sorgen durch ihre quellende Wirkung dafür, dass die Darmtätigkeit angeregt wird. Wichtig ist aber viel zu trinken, wenn du Ballaststoffe zu dir nimmst. Ohne viel Flüssigkeit können viele Ballaststoffe auch kontraproduktiv wirken.
Ohne genügend Wasser helfen Ballaststoffe nicht.
Lebensmittel, die viel Ballaststoffe enthalten, sind beispielsweise Vollkornprodukte, Mais, Datteln oder auch Johannisbeeren. Zudem sind Flohsamenschalen und Chiasamen reich an Ballaststoffen und bekannt für ihre quellende Wirkung.
Bitterstoffe gegen Verdauungsprobleme
Bitterstoffe eignen sich sehr gut, um Verdauungsprobleme in Schach zu halten (13). Das liegt vor allem auch daran, dass sich im gesamten Magen-Darm-Trakt Bitterrezeptoren befinden (5). Außerdem sorgen Bitterstoffe dafür, dass die Speichel- und Säureproduktion angekurbelt wird. Das hat zur Folge, dass die Nahrung besser verdaut werden kann.
Viele Bitterstoffe sind beispielsweise in Rosenkohl, in Zitrusfrüchten wie Grapefruits und Zitronen oder auch in Brokkoli enthalten. Da Bitterstoffe nicht jedermanns Sache sind, sind sie auch in Form von Tabletten bzw. Supplements erhältlich.
Fazit
Wie du siehst, stellen Verdauungsprobleme keine seltenen Beschwerden dar. So gut wie jeder leidet hin und wieder an Durchfall, Verstopfung oder Blähungen. Auch Babys sind hier keine Ausnahme. Treten deine Symptome häufiger auf, solltest du in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, da eine Darmerkrankung vorliegen kann. Diese erfordern dann eine spezielle Behandlung. Selbiges gilt für Hunde und Katzen.
In den meisten Fällen kannst du aber mithilfe von Haus- bzw. Lebensmitteln für Abhilfe sorgen. Allein Wärme kann schon zu einer Linderung führen. Ein Tasse Tee, Bewegung, Entspannung, Ballast- und Bitterstoffe können deine besten Freunde werden, wenn deine Verdauung mal nicht so will, wie sie sollte. Natürlich gibt es aber auch Medikamente, die gegen Beschwerden helfen können.
Einzelnachweise
- Meinungsforschungsunternehmen FORSA im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (2015): 7 von 10 Bundesbürgern leiden gelegentlich unter Magen-Darm-Beschwerden. Quelle
- toppharm.ch: Verdauungsstörungen. Quelle
- pascoe.de: Verdauungsbeschwerden – die Verdauung unterstützen und Blähungen natürlich lindern. Bärbel Tschech. 22.02.2021 Quelle
- zentrum-der-gesundheit.de: Verdauungsprobleme natürlich beheben. Carina Rehberg. 17.04.2021. Quelle
- Saller, R. (2013). Phytotherapie bei Magen-Darm-Beschwerden. Phyto Therapie Austria, 5, 15. Quelle
- keleya.de: Sanfte Hilfe bei Verstopfung, Durchfall und Blähungen. Nadja Tiedke. 31.05.2020. Quelle
- Grospietsch, G. (2005). Magen-Darm-Beschwerden in der Schwangerschaft. Der Gynäkologe, 38(7), 591–598. https://doi.org/10.1007/s00129-005-1713-1 Quelle
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), kindergesundheit-info.de. Die Verdauung bei Säuglingen. CC BY-NC-ND. Quelle
- cara.care/de/: Wie deine Periode die Verdauung beeinflusst. Dr. med Andre Sommer. Quelle
- zooplus.de: Verdauungsprobleme beim Hund. Quelle
- zooplus.de: Verdauungsprobleme bei Katzen. Quelle
- Fink-Tornau, S. Probiotik: Hilfe bei unregelmäßiger Verdauung. Quelle
- kraeuterhaus.de: Verdauungsprobleme: 4 Tipps wie Sie Ihren Körper im Gleichgewicht halten. Quelle
- Ganz C: Hausmittel bei Magen-Darm-Beschwerden: Vergessene Mittel aus der Hausapotheke und vom Wegesrand. Schweiz Z Ganzheitsmed 2017;29:150-153. doi: 10.1159/000475574 Quelle
- Moser, G. (2009). Brain-Gut-Achse: Stress und seine Wirkung auf den Verdauungstrakt. Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen, 7(3), 12-15. Quelle